Landnutzungskonflikte global und lokal

Landnutzungkonflikte

standen im Zentrum des Online-Seminars mit dem Titel

„Wem gehört das Land? – Eine Frage der Gerechtigkeit!“

Mit knapp 40 Teilnehmer*innen fand das Seminar am 9. Und 10. Juni 2021 als Kooperation des Katholischen Deutschen Frauenbundes mit der Bayerischen Landfrauenvereinigung des KDFB und Misereor statt.

Die Frauen informierten sich über Landraub und Besitzverhältnisse – speziell von Frauen. Aus erster Hand berichteten dazu die Juristin Lwakatare aus Tansania und der P. Roberto Turyamureeba aus Uganda, der im Referat Weltkirche im Erzbistum Bamberg tätig ist.

Land als globales Spekulationsobjekt seit der Finanzkrise, die Leerstände in unseren Dörfern, und der heimische hohe Flächenverbrauch waren ebenfalls Diskussionsthemen. Anton Dippold, lt. MR aus dem Bayerischen Landwirtschaftsministerium zeigte die Existenzprobleme der Bauern in Zusammenhang mit den explodierten Bodenpreisen auf. Die Europaabgeordnete Anna Cavazzini warb am Beispiel der negativen Auswirkungen des Freihandelsabkommen Mercosur für ein Lieferkettengesetz. Ein Thema war auch Biodiversität kontra Waldnutzung.

Die Zusammenhänge der Themen zeigte auf, dass es umfassender Korrekturen beginnend bei unserem eigenen Lebensstil bis hin zur internationalen Politik bedarf. Eine der Forderungen der Teilnehmer war eine Klimakompensation, die auch soziale Interessen berücksichtigt sowie bindende Vorgaben für eine flächensparende Siedlungspolitik in heimischen Dörfern.

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